Er grüsst seinen Leser
Traduction (Allemand)
Traduction: Clemens Schlip (französischer Originaltext der Anmerkungen von David Amherdt)
1
Die Ebenen von Aonie waren die Ebenen von Theben – Aonien ist der alte Name von Böotien, der Region, wo in Phokis die Musen auf dem Berg Helikon lebten.
2
Das heisst: von den Weinbergen, hier personifiziert durch den für sie zuständigen Gott.
3
Die römische Göttin des Ackerbaus.
4
In dieser Passage (V. 20-21) treten im Lateinischen gehäuft Formen des Demonstrativpronomens hic auf (s. auch schon V. 13-14); dies zielt darauf ab einen Effekt von enargeia zu erzielen (enargeia, auf Latein evidentia, zielt darauf ab, den Gegenstand, von dem gerade die Rede ist, wie etwas zu schildern, das gerade wirklich da ist, es dem Leser gleichsam direkt vor Augen zu stellen).
5
Leo Jud (1482-1542), ein Zürcher reformierter Theologe und Mitarbeiter Bullingers. S. W. Raupp, «Jud, Leo», Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 14 (1998), Sp. 1118-1122; R. Zymner, «Jud, Leo», Historisches Lexikon der Schweiz, Onlineversion vom 17.10.2013, https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012013/2013-10-17/.
6
Montanus spricht hier seine Zürcher Mäzene an.
7
Marburg war die erste protestantische Universität, wo der junge Fabricius Montanus seine theologischen Studien absolvierte.
8
Der deutsche neulateinische Dichter Petrus Lotichius Secundus (1528-1560), dem Montanus ein Gedicht in seinen Poemata gewidmet hat.
9
Johannes Altus (†1551); zu diesem Studienkollegen des Montanus s. das Gedicht über Felix und Regula.
10
Apoll war der Patron der Künste, besonders der Dichtkunst.
11
Zu Petrus Lotichius Secundus s. oben Anm. 8.
12
Ovid, der aus dem Pälignerland stammte.
13
Vergil (vollständiger Name: Publius Vergilius Maro).
14
Montanus spricht hier vom Tod seiner ersten Frau, Katharina Stutz, die kurz nach ihrer Heirat im Herbst 1547 im Kindbett verstarb. Die zweite Heirat fand etwa zwei Jahre später statt. S. die Biographie des Autors.
15
Agathe Ambühl, die zweite Gattin des Montanus.
16
Der heilige Priester des Phöbus ist Rudolf Collinus/Ambühl; die Nymphe vom Schmelzberg ist seine Gattin; wie wir andernorts vermuten, wohnte die Familie Ambühl wahrscheinlich auf dem Schmelzberg (s. auch Döpp (1998), 30, Anm. 82).
17
Zu den Kinderrn des Fabricius Montanus und der Agathe Ambühl s. den Brief an Bullinger.
18
Offb. 8,6-9,21 besonders 11,15.
19
In der Ovidpassage, die in den Versen 211-214 widerhallt (s. den Apparatus fontium) erklärt der Dichter, dass er Trost in der Poesie findet; unzweifelhaft wendet Montanus diese Verse auf sich selbst an; er empfindet es als angenehm, auf das Himmelreich zu harren.
20
Nach Phil. 1,21 (s. den Apparatus fontium).