Orion
Traduction (Allemand)
Traduction: Clemens Schlip (französischer Originaltext der Anmerkungen von David Amherdt)
1
Ein Fluss, der in den Schwyzer Voralpen entspringt und bei Zürich in die Limmat mündet; s. dazu M. Illi, «Sihl», Historisches Lexikon der Schweiz, Onlineversion vom 21.04.2010, https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008778/2010-04-21/.
2
Das Verb vidi dient hier wie in V. 46 und 49 der Verdeutlichung von enargeia.
3
In der Renaissance erscheint das Thema der Frau, die sich mit Wollarbeiten beschäftigt – welches in der antiken Bukolik allgemein nicht vorhanden ist – in der zweiten Ekloge des Pontano über den Tod seiner Gattin (Pontano, ecl. 2,49-65 und passim).
4
Zum Wunsch, sich im selben Grab wiederzufinden wie seine Frau, s. das Trauergedicht, wo Montanus sich den Tod wünscht, um im selben Grab zu ruhen wie sie und ihr totgeborenes Töchterlein.
5
Die Sihl mündet bei Zürich in die Limmat. Die Limmat mündet hierauf in den Aar, der in den Rhein einmündet Rhein, der seinerseits schliesslich in der Nordsee mündet. Die Erwähnung der Zürcher Flüsse verleiht dem Gedicht eine sehr lokale Anmutung, und dennoch endet es schliesslich mit dem universalen Raum des Ozeans, der sinnbildlich für die Universalität des Leidens angesichts des Verlustes eines geliebten Wesens steht.