Panegyricus des H. Glarean auf die Montaner Burse und auf ihre hochgelobten Lehrer
Traduction (Allemand)
1
Mit Berg ist metaphorisch in diesem Gedicht immer das Collegium Montanum gemeint.
2
Die Muse der Komödie.
3
Das Stirnbild der Zwillinge (Kastor und Pollux).
4
Zum 22. Mai hin tritt die Sonne vom Sternbild des Stiers in das der Zwillinge.
5
Die Muse der Tragödie.
6
Die Muse der epischen Dichtung.
7
Vielleicht Anspielung auf das zweite Buch von Vergils Aeneis, in dem vom Untergang Trojas berichtet wird.
8
Anspielung auf das Epos Pharsalia des Lucan (39-65 n. Chr.), das vom römische Bürgerkrieg und besonders auch der Schlacht auf den Pharsalischen Feldern zwischen Caesar und Pompeius in Thessalien (=Emathien) im Jahr 48 v. Chr. berichtet.
9
D. h. die Griechen.
10
Vgl. Psalm 41,2 (Vulgata): Quemadmodum desiderat cervus ad fontes aquarum; bekannter durch die liturgische Fassung gemäss dem Psalterium Romanum: Sicut cervus desiderat ad fontes...
11
Diese sprichwörtliche Weisheit findet sich in der antiken Literatur zum Beispiel bei Cic. Cato 7: pares autem cum paribus, ut est in vetere proverbio, facillime congregantur («Gleich und gleich gesellt sich gerne, wie es in einem alten Sprichwort heisst»); s. auch Erasm. adag. «Aequalis aequalem delectat» et «Simile gaudet simili» (ASD 2.1, Nr. 120 et 121, 236-240).
12
Das heisst, sie belegen die christliche Dreifaltigkeitslehre.
13
Remigius de Porta Malmundario; s. Keussen (1928), 832, Nr. 54. Aus Malmedy gebürtig, war 1479-1499 Professor an der Artisten- und 1499-1522 an der Theologischen Fakultät der Montana; vgl. Keussen (1928), 98*, Nr. 92 bzw. 67*, Nr. 160.
14
Valentin Engelhardt aus Geldersheim: zwischen 1499 und 1526 – und damit auch während Glareans Studienzeit – war er Hauptregens der Burse. Vgl. Keussen (1919), 57, Nr. 64. Zu Engelhardts positiven Beziehungen zum Humanismus (in Gestalt des Conrad Celtis) s. Tewes (1993), 683-687.
15
Andreas Heerle von Bardwick; s. Keussen (1919), 343, Nr. 76. Er wirkte seit 1499 an der Montana; s. Keussen (1928), 99*, Nr. 112.
16
Rutger von Venlo: zwischen 1500 und 1518 Lehrer an der Montana. Vgl. Keussen (1919), 293, Nr. 60.
17
Aonien ist der mythische Name Boötiens.
18
Heinrich Leusmann aus Fredeburg im Sauerland: zwischen 1503 und 1518 Dozent im Collegium und seit 1517 Mitregens. Vgl. Keussen (1919), 409, Nr. 14.
19
Mathias Kremer von Aachen: ab 1506 Lehrer an der Montana und von 1526 bis zu seinem Tod 1558 deren Regens. Vgl. Müller (1949), 42. S. auch R. Franken, «Die Kölner Studienstiftungen in der Frühen Neuzeit», in: J. Flöter/Ch. Ritzi (Hgg.), Bildungsmäzenatentum: privates Handeln, Bürgersinn, kulturelle Kompetenz seit der Frühen Neuzeit, Köln, Böhlau, 2007, 73-84, hier: 77-78.
20
Johannes Caesarius aus Jülich. 1460 geboren und 1491 an der Universität Köln immatrikuliert, wirkte er seit 1510 als freier Lehrer des Griechischen in dieser Stadt. Vgl. zu Geburt und Immatrikulation Keussen (1919), 306, Nr. 84; Müller (1949), 39-40.