Brief an den Leser und eine Elegie auf die Bibliothek von Bern
Traduction (Allemand)
Das heisst der Reformation. Leider sagt Rhellicanus hier nicht, auf welche Kritiker er sich genau bezieht. Generell lässt sich festhalten, dass es in der Frühphase der Reformation bei einzelnen radikalen Vertretern (wie Andreas Bodenstein von Karlstadt) tatsächlich bildungsfeindliche Tendenzen gab, die in manchen Regionen zu Einbrüchen im Studium führten. Rasch setzte sich aber die bildungsfreundliche Tendenz durch, die Männer wie Martin Luther oder Philipp Melanchthon im Luthertum verkörperten. S. dazu z. B. H. Smolinsky, «Kirchenreform als Bildungsreform im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit», in: H. Dickerhof (Hg.), Bildungs- und schulgeschichtliche Studien zu Spätmittelalter, Reformation und konfessionellem Zeitalter, Wiesbaden, Reichert, 1994, 35-51, hier: 43-44. Im schweizerisch-reformierten Bereich kann man auf Männer wie Ulrich Zwingli oder eben auch Johannes Rhellicanus verweisen.