An Petrus Lotichius
Traduction (Allemand)
Traduction: Clemens Schlip (französischer Originaltext der Anmerkungen von David Amherdt)
1
Phöbus tritt am Anfang (V. 1) und am Ende (V. 57) des Gedichts auf; beim zweiten Mal handelt es sich mehr um die Sonne als um den Gott der Dichtkunst.
2
Das heisst: der neun Musen.
3
Amor; die Freundschaft zwischen Montanus und Lotichius wird im elegischen Ton als Liebe beschrieben: Der amor zwischen den beiden Freunden wird durch die wechselseitige Entfernung gestört (V. 3-10); die Abwesenheit des Freundes schafft ihm Beunruhigung (V. 59: cura).
4
Marburg.
5
ultimos … / … fines; s. auch V. 49, ultimus… orbis. In beiden Fällen steht das Adjektiv ultimus am Anfang des Verses: Montanus insistiert auf der von ihm subjektiv als extrem empfundenen Entfernung, die in der elegischen Tradition die Liebenden zu Verbannten macht.
6
Montanus bringt in seinen Gedichten mehrfach seine Dankbarkeit gegen Zürich zum Ausdruck; s. besonders carm. 42, 45-46; 49-52; 75-76.
7
Eine römische Kriegsgottheit.
8
Den Unterlauf der Donau.
9
Eine Anspielung auf die von den Osmanen in Ungarn in den 1550ern verübten Feindseligkeiten.
10
Eine Anspielung auf die Konfessionsstreitigkeiten, die das Reich Karls V. in den 1540er und in der ersten Hälfte der 1550er zu zerreissen drohten.
11
In Rom.
12
Der Anbruch eines Zeitalters ohne Krieg, in dem man keine Waffen mehr braucht, ist besonders von den Propheten Jesaia und Micha verkündet worden; dem Vergil entleiht Montanus den Einfall, dass die Waffen von einem Landarbeiter wiedergefunden werden. S. den apparatus fontium.
13
S. oben, die Anmerkung zu V. 9-10.
14
Hunc diem steht am Anfang dieser Strophe und ist so hervorgehoben. Der Tag wird wirklich erscheinen!
15
Das Gedicht endet in auffallender Weise mit der Wendung reddere vitam: Der Tod ist das Los des Montanus, und er ist das Los jedes Menschen.