Brief an Jacob Vogel über die Bewunderung für Berge
Traduction (Allemand)
Traduction: Clemens Schlip (französischer Originaltext der Anmerkungen von Kevin Bovier)
Ich habe danach, mein hochgelehrter Vogel, beschlossen, solange mir Gott das Leben noch zugesteht, alljährlich einige Berge, oder wenigstens einen, zu besteigen, wenn die Pflanzen grünen, teilweise um sie zu erforschen, teilweise um meinen Leib in ehrbarer Weise zu trainieren und meinen Geist zu erfreuen. Welches Vergnügen, welche liebliche Empfindungen, meinst Du, liegen für den Geist, der davon in angemessener Weise emotional angerührt wird, darin, beim Betrachten der ungeheuren Bergmassen Bewunderung zu empfinden und das Haupt gleichsam in die Wolken zu erheben? Ich weiss nicht, auf welche Weise der Geist, der das Staunen lernen soll, ergriffen und zum Betrachten jenes höchsten Architekten hingerissen wird. Die aber, deren Geist sorglos ist, bewundern nichts, schlafen zuhause, betreten nicht das Theater der Welt, verbergen sich in ihrem Winkel wie die Nagetiere im Winter, sie bedenken nicht, dass das Menschengeschlecht in die Welt gestellt worden ist, damit es aus ihren Wundern Eindruck von etwas Grösserem, der höchsten Gottheit selbst, gewönne. Sie leiden an so grosser Faulheit, dass sie wie Schweine immer auf die Erde blicken, niemals mit nach oben gerichteten Mündern den Himmel betrachten, ihre Augen niemals zu den Sternen erheben; mögen sie sich also im Schlamm wälzen, betäubt daliegen vom Gewinnstreben und den unedlen Beschäftigungen. Die nach Weisheit Strebenden fahren fort, die Schauspiele dieses irdischen Paradieses mit den körperlichen Augen des Geistes zu betrachten, unter denen am interessantesten sind die aufgerichteten und schroff abfallenden Berggipfel, die unbetretenen Abhänge, die zum Himmel strebende ungeheure Masse der Bergflanken, die steilen Schluchten, die dunklen Wälder.
«Ich frage Dich, was bewirkt – um auf die Worte unseres überaus weisen Grynaeus zurückzugreifen –, dass eine so grosse hügelige Felsenmasse, ein so ungeheures Gewicht, unter dem die weiche Erde stetig nachgibt, nicht in der Tiefe der Erde verschwindet (wohin es ja von Natur aus strebt), obwohl es sich doch beständig senkt? Zumal da die Erde nirgendwo weicher bzw. sumpfiger ist als am Fusse der Berge, so dass ihre Fundamente ungeheuer weit in die Tiefe reichen müssen oder sich nach Art von Baumwurzeln ganz weit ausbreiten. Was ist der Grund dafür, dass die Felsen, gerade als ob sie aus Fleiss täten, so in der Luft hängen, dass es den Anschein hat, keine Kraft könne ihren ihren seit so vielen Jahrhunderten vergeblich drohenden Sturz verhindern? Und welchen Zweck erfüllt es, dass diese Gipfel sich derart in die Höhe erheben? In diesen Gewölben entsteht jenes dauerhaft und massenhaft hervorsprudelnde Wasser, da der Lufthauch, der innerhalb der Felswände eingeschlossen ist, von der Kälte getroffen wird, und daher beständig herabtropft; diese Tropfen fliessen rasch zusammen und bilden durch ihre beständiges Fliessen eine Quelle und liefern den Seen, Teichen und Flüssen eine Menge Wasser im Übermass. Siehe, eine derart grosse Wohltat verdanken wir diesen Gesteinsmassen, weil sich in ihrem Inneren ein so staunenswertes Naturwunder verbirgt. Die übrigen Gebirge aber, die kleiner sind, bieten breitere Flächen infolge der erhöhten Lage ihrer sonnenbeschienenen Hügel und infolge der Nutzung der ebenen Erde zu anderen Zwecken; sie bilden wie eine Schutzburg eine Abwehr gegen ein bedrohliches Stück der Welt; oft verhindern sie, dass Flüsse auf nahegelegene Felder fliessen und leiten sie ab, und nicht selten liefern sie auch Eisenwerkzeug; und nicht nur die Ausstattung, die man zur Bebauung der Äcker und dem Erbauen von Mauern braucht, nämlich Holz, Stein und Eisen; sondern auch die, die man zum Handeltreiben benötigt, nämlich Silber und Gold.» Dies schreibt Grynaeus in seinen Anmerkungen zum Buch des Aristoteles über die Welt. Ich halte grosse Stücke auf das Urteil und den Stil dieses Mannes und habe sie daher, um vor allem zuerst den philosophischen Gehalt des Themas zu erfassen, Dir gegenüber lieber zitieren wollen, als mich mit meinen eigenen Worten lächerlich zu machen; wenn ich mit einigen wenigen Worten wieder zum Gebirge zurückkehre, wirst Du mir verzeihen.
Ich sage also, dass der ein Feind der Natur ist, der nicht meint, dass die hohen Berge eine vertiefte Betrachtung sehr verdienen. Gewiss scheint die Höhe der herausgehobeneren Berge schon das niedere Los überwunden zu haben und unseren Stürmen entkommen zu sein, gleichsam wie in einer anderen Welt gelegen. Dort ist die Kraft der überaus mächtigen Sonne nicht dieselbe, und nicht die Kraft der Luft und der Winde. Die Schneemassen währen immerdar, sie sind eine sehr weiche Sache, oder eine, die unter der Berührung der Finger zerfliesst, sie kümmert sich nicht um den Angriff der Glut und der Sonnenhitze; und sie flüchtet auch nicht vor der Zeit, sondern gefriert eher zu einer sehr harten Eisschicht und einem dauerhaften Kristall. Der Gipfel des Olymps zeigt die mit Asche eingeschriebenen Buchstaben auch noch nach einem Jahr. Wer kann alle Arte von Tieren und die Zahl der hochgelegenen Weidegründe einigermassen zufriedenstellend aufzählen? Was die Natur an anderen Orten nur hier und da und sparsam hervorbringt, das präsentiert sie im Gebirge in reichem Masse und überall wie auf einem Hügel, zeigt es, entfaltet es, und stellt ihren ganzen Schatz, alle ihre Kleinodien vors Auge. Deshalb gibt es im Gebirge die Vielfalt aller Elemente und der Natur in höchstem Masse zu bewundern. Hier gibt es eine ungeheure Last zu sehen, die die Erde trägt (πελώριον ἄχθος ἀρούρης), so als ob die Natur ein Schaustück liefert und ihre Kräfte austestet, indem sie eine so grosse schwere Masse in die Höhe emportreibt, die aber von sich aus immer mit einem sehr ausgeprägten Schwung abwärts gleitet. Daraus resultieren die sprudelnden Wasserquellen, die hinreichen würden, den Erdkreis zu bewässern. Oft gibt es auf den Berggipfeln Seen, so als ob die Natur übermütig spiele, indem sie die Flüssigkeit aus den weit in der Tiefe liegenden Brunnen ganz weit nach oben ziehe. Ringsum kann man auf die weit und breit hingeschüttete Luft blicken, wie sie von den verdünnten Wasserdämpfen der Berge genährt und vermehrt wird. Es kommt vor, dass Luft, die in den gewölbeartigen Höhlen eingeschlossen ist, Erdbeben hervorruft, und an manchen Orten tut sie das dauernd. Es gibt in diesen Höhlen auch Feuer, durch dessen Wirken Metalle so bearbeitet werden, wie ein Künstler es täte. An anderen Orten bezeugen heilsame Thermalquellen die Gegenwart eines Feuers, wie das an den meisten Orten in unserer Schweiz der Fall ist. Es gibt Orte, wo Flammen hervorbrechen, wie auf dem Ätna, dem Vesuv und dem Berg nahe Grenoble. Und mag es an anderen Orten auch keinen Hinweis für seine Existenz geben, so ist dort dennoch im Inneren Feuer verborgen. Denn warum unterliegen die Berge nicht der langen Aufeinanderfolge der Jahrhunderte, warum keinem der Wettereinflüsse, denen sie beständig ausgeliefert sind, warum werden sie von den Wasserströmen nicht abgenutzt? Ja, der Grund dafür ist das Wasser, sowohl für die Entstehung der Berge, als auch ganz besonders für ihre lange Dauer, wie sich mit einem Zeugnis des Philosophen Philon nachweisen lässt. Wenn nämlich die feurige Natur, die in der Erde verborgen liegt, durch eine natürliche Kraft nach oben gerissen wird, strebt sie zu dem ihr eigenen Platz, und wenn sie ein noch so kleines Spritzloch gefunden hat, reisst sie viel Erdsubstanz mit sich in die Höhe (das ist deutlich der Fall bei den Kratern des Ätna) und zwar so viel, wie sie nur kann. Sobald aber die Erde selbst ausgebrochen ist, wird sie auf einem breiten Weg transportiert. Diese irdische Natur, die dazu gezwungen ist, dem ausbrechenden Feuer zu folgen, steigt zu einer grossen Höhe empor und verengt sich dann gezwungenermassen und endet schliesslich in einem dolchspitzenartigen Gipfel, wobei sie die feurige Natur nachahmt. Wenn es dann nötig ist, dass die ganz leichte und die ganz schwere Natur, die einer widerstreben, in Konflikt miteinander geraten, da beide ihren eigenen Erfolg folgend an die ihnen gemässen Orte streben, werden sie auf der anderen Seite im Kampf gegen die Gewalt der jeweils anderen Natur auseinandergezogen. Daher ist die feurige Natur, die die Erde mit sich reisst, gezwungen, nach unten zu streben, weil die Erde sie beschwert; die Erde aber, die von ihrem Gewicht niedergedrückt wird, wird dagegen vom Feuer in die Höhe gehoben, das sich von sich aus in die Höhe erhebt, wird schliesslich von der vorherrschenden Kraft, die in die Höhe strebt, wieder zur Wohnstätte des Feuers hinabgestossen und bleibt dort. Derart ist das Feuer der Habitus der Berge, wie die Stoiker es ausdrückten, das heisst das Band, durch das sie zusammengehalten werden, das durchgängig angespannt ist und sich, in der Mitte beginnend, bis zu den äussersten Punkten erstreckt.
Da sich also hier die Kraft aller Elemente und der gesamten Natur in höchstem Masse kundtut, ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen des Altertums in den Bergen eine gewisse Göttlichkeit bewundert haben, und dass sie sich daher bergbewohnende Götter eingebildet haben, wie die Faune, die Satyrn und Pan, die sie mit Bockfüssen versehen haben, indem sie sie als halbe Ziegenböcke, Ziegenfüssige (ἀιγοπόδας) und Bockschenkelträger (τραγοσκελεῖς) bezeichneten, wegen der rauen Verhältnisse im Gebirge und weil diese Tiere ihre Freude an den Weidegründen im Gebirge haben. Sie hielten sie für Schreckensverursacher, weil die Betrachtung derartiger waldbewachsener und sehr hoch gelegener Orte irgendwie ein grösseres Erstaunen in den Gemütern hervorruft als menschengeschaffene Dinge es einflössen. Besonders aber steht der Bergbewohner Pan seiner Bedeutung nach für das All; seine ursprünglichen Bestandteile befinden sich im Gebirge oder entstehen daraus und üben dort am stärksten ihre Macht aus. Deshalb ist Pan mit einem Fichtenkranz bekränzt, weil die Bergfichte eine Verheissung grossartiger Wälder darstellt. Zu seinem Sohn machen sie Bukolion, der als erster gelehrt hat, wie man Rindvieh weidet. Von alters her hat man geglaubt, in den diversen abgelegenen Stätten des Gebirges Nymphengottheiten zu finden, Oreaden (ὀρεαδας), Alsiktiden (ἀλσίκτιδας), Heleionomen (ἑλειονόμους), Hydriaden (ὑδριάδας), Kreniden (κρηνῖδας), Epipotamiden (ἐπιποταμίδας), Limnaden (λιμνάδας), Naiaden (ναϊάδας), Leimoniaden (λειμωνιάδας), Epimeliden (ἐπιμηλίδας), Dryaden (δρυάδας) und Hamadryaden (ἁμαδρυάδας). Diana als Jägerin liebt das Gebirge. Die Musen suchen den zweigipfligen Parnass, den lieblichen Helikon und Aonien sowie die Gipfel des pierischen Gebirges auf. Mag es sich dabei auch Mythen handeln, so ist in ihnen doch ein wahrer Kern verborgen.
Ausserdem (um dahin zurückzukommen, woher ich ausgegangen war) wissen diejenigen überhaupt nicht, weshalb die Berge im Laufe der Zeit keinen Schaden durch Abnehmen erfahren und was der Grund für ihr Entstehen ist, die sich nicht scheuen, zu erklären, ihre Natur sei in nichts von der der Bäume unterschieden. Denn wie jene im Wechsel der Jahreszeiten ihre Blätter verlieren und wieder ergrünen, so würden auch einige Teile der Berge abwechselnd abbrechen und hinzuwachsen, auch wenn es einen langen Zeitraum braucht, um dieses Hinzuwachsen zu bemerken, weil die Bäume eine schneller wirkende Natur haben und rasch wachsen, Berge dagegen langsamer. Daher komme es, dass die menschliche Sinneswahrnehmung die Entstehung ihrer Teile kaum wahrnimmt, und nur über einen langen Zeitraum hinweg. Ich lasse diese Leute bei ihrer Ansicht.
Aber was ist der Grund dafür, dass die Berge von so grossen Höhlenräumen, gleichsam wie von Hausstätten ausgehöhlt werden, die den Anschein erwecken, sie könnten nur mit werktätigen Fleiss errichtet worden seien? Haben etwa Wasserströme sich dort einst Bahn gebrochen und Erde und Felsen mit sich gerissen? Oder ist ganz am Anfang, als das Feuer von einer Erdbewegung in ungleichmässiger Bewegung nach oben geschleudert wurde, ein leerer Mittelraum mit gewölbten Seitenflächen übriggeblieben? Oder hat das Feuer, das nach oben strebte, das zerstreut, was sich ihm in den Weg stellte? Oder haben Erdbeben, die diesen Teil der Erde so gefährden, sie hin und her geschleudert, Risse und klaffende Lücken in ihnen geschaffen? Es ist auch verwunderlich, dass die Fundamente der Berge weich und leicht sind im Vergleich mit den Gipfeln, deren ungeheure Masse aus hartem Stein besteht. Zweifelsfrei weicht das herabfliessende Wasser die Bergfüsse auf, die fast nichts von der Kraft der Sonne und der Winde spüren. Der Gipfel, der der Sonne und den Winden ausgeliefert ist, wird ausgetrocknet, alles Flüssige fliesst hinab und lässt ihn ausgedörrt zurück; wenn die leichteren und wasserenthaltenden Anteile versickert sind, bleibt nur übrig, was hart, fest und ganz und gar aus Erde besteht; es wird in der Folgezeit von dem innen wirkenden Feuer durch die Wirkung des Frosts oder heftige Hitze (die bei harten und festen Objekten stärker ist) selbstverständlich versteinert; dieses Feuer wirkt aufgrund seiner Pyramidengestalt sehr wenig in den unteren und umherliegenden, sondern besonders an der Spitze. Warum also erweist sich der Schnee auf den Gipfeln als dauerhaft, schmilzt aber an den Flanken und unten an den Füssen der Berge? Die Luft in den unteren Regionen, wo die Strahlen des Phöbus sich brechen, wird warm und bringt den Schnee zum Schmelzen, jene durch die Brechung verdoppelten Strahlen gelangen aber nicht zurück bis zum Gipfel. Aber warum schmilzt der Schnee nicht durch jenes natürliche Feuer, das es besonders zum Gipfel hintreibt? Die Kraft des Feuers endet ein wenig unterhalb des Gipfels (sonst würde es hervorbrechen wie bei den Vulkanen) und hat die Erde und die äusserst dichten Felswände als Deckel, so dass die Spitze des Feuers nicht durchdringt, gleichsam weil es ganz oben schon geschwächt und kraftlos ist und die Erde allzu schwer und fest auf sie drückt. So findet die Kraft des Feuers ihr Ende noch diesseits des Gipfels; der Schnee aber wird von der kalten Luft und den feuchten und kalten Dämpfen gleichsam genährt und bleibt dauerhaft erhalten.
Woher kommt es, dass gebirgige Gegenden waldreich sind? Es kommt daher, dass sie viel Nahrung bieten, nämlich sprudelnde Wasserquellen, viel Regen und reichlich Schnee; dieser stiftet grossen Nutzen, da er allmählich schmilzt und in die Erde eindringt, und nicht die ganze Flüssigkeit in einem einzigen Fluss herabstürzt und sich dann verrinnt. So kann sich nämlich auch die Erde am besten lockern, wenn die Wärme eingeschlossen und unter Kontrolle gehalten wird. Denn unter dem Druck, den die Kälte von aussen ausübt, wird die Wärme im Inneren vermehrt (besonders deutlich ist das im Winter bei den warmen Brunnen), und diese Wärme wird von den Wurzeln angezogen und verteilt sich dann über die gesamte Pflanze. Hinzukommt, dass sie ziemlich unfruchtbar sind oder zumindest nicht so überschwänglich fruchtbar sind wie die zivilisierten Pflanzen, was viel zu ihrer kurzen Lebensdauer beiträgt. Sie sind gemäss dem Zeugnis des Theophrast auch nicht so für Krankheiten anfällig wie die übrigen. Warum liefern die Berge so viel Wasser? Das Feuer, das in ihnen steckt, bringt Dämpfe hervor, die in den gewölbeartigen Höhlen entstehen und dann, wenn sie einen Ausgang suchen, vom Frost ergriffen werden und sich verdichten. Das kommt auch in unseren Körpern normalerweise vor, dass sie Ausdünstungen ausströmen, wenn sie durch körperliche Anstrengung erhitzt werden, wobei diese Ausströmungen von der kalten Luft zu Schweisstropfen umgewandelt werden. Das Gleiche geschieht bei jenen Gefässen, die die Chemiker erfunden haben und aus denen sie durch die Kraft des Feuers flüssige Ausdünstungen hervorbringen.
Es gibt noch viele andere Dinge, die bewirken, dass ich durch das von den Bergen gebotene Schauspiel über alle Massen gefangen genommen werde; und da sie bei euch sehr hoch sind und abgesehen von allem übrigen dem Vernehmen nach auch sehr pflanzenreich sind, hat mich Lust angekommen, sie zu besuchen; dazu lädt mich aber auch die Freundschaft ein, die Du mir entgegenbringst. Um dennoch einen solchen Freund nicht ohne irgendein Geschenk zu besuchen, habe ich, was sich mir zufällig an Milch und Milchprodukten mir darbot in den Veröffentlichungen der Alten Dir zuliebe aufschreiben wollen. Es schien dies nämlich ein für Euer Volk nicht unpassendes Sujet zu sein, da ein grosser Teil von Euch Molkereibesitzer sind, die die Milch mit verschiedenen Getreiden versehen; zu ihrer Schar rechnet man jenen berühmten glatten Käse, der mit aromatischen Kräutern gewürzt bei den Auswärtigen ein grosses Ansehen verdient, zu denen man ihn zu exportieren pflegt. Du wirst mir aber nachsehen, wenn ich vieles ungeordnet gesammelt habe, dessen eingedenk, dass eine solche Darstellung von Mannigfaltigkeit meistens ohne Ekel gelesen wird. Lebewohl.