Brief an Thomas Platter über verschiedene Themen (u. a. Pest)
Rudolf Gwalther
Einführung: David Amherdt (deutsche Übersetzung: Clemens Schlip). Version: 10.02.2023.
Entstehunsdatum: 1. Januar 1566 Briefdatum.
Handschrift: Universitätsbibliothek Basel, Frey-Gryn Mscr II 9:Br.196.
In diesem Brief spricht Rudolf Gwalther zunächst über Schwierigkeiten, die sich beim Versand von Post ergeben. Danach klagt er über das Verscheiden seiner Gattin Regula (Zwinglis Tochter), zwei Tüchtern Bullingers sowie des Conrad Gessner, die alle vier der Pestepidemie zum Opfer gefallen waren, die 1565 in Zürich und Umgebung wütete; diese tragischen Ereignisse geben ihm Gelegenheit, zweimal in diesem Brief seine totale Unterwerfung unter den Willen Gottes zum Ausdruck zu bringen. Schliesslich ist dieser Brief auch ein Zeugnis für das weitgespannte Freundschaftsnetz Gwalthers, der ausser Thomas Platter folgende Personen erwähnt: Matthieu Coignet, Heinrich Bullinger und die Basler Severinus Etzberger, Johannes Hospinianus und Johannes Oporin.
Bibliographie
J. Rüetschi, Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther. Einleitung, Briefwechsel-Verzeichnis, vol. 1.2, Register RGB, Baden-Baden, V. Koerner, 2019.